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Graz.Wirtschaft.Tourismus.

Der deutsche Reiseschriftsteller Johann Gottfried Seume gelangte auf seiner berühmten Reise nach Syrakus im Jahre 1802 unter anderem nach Graz. Er schrieb:[20]"Hier will ich einige Tage bleiben und ruhen; die Stadt und die Leute gefallen mir. Du weiÃ…?st, daÃ…?s der Ort auf den beyden Seiten der Murr sehr angenehm liegt; und das Ganze hat hier überall einen Anblick von Bonhommie und Wohlhabenheit, der sehr behaglich ist. [...] Gräz ist eine der schönsten groÃ…?sen Gegenden, die ich bis jetzt gesehen habe; die Berge rund umher geben die herrlichsten Aussichten, und müssen in der schönen Jahrszeit eine vortrefliche Wirkung thun. Das SchloÃ…?, auf einem ziemlich hohen Berge, sieht man sehr weit; und von demselben hat man rund umher den Anblick der schön bebauten Landschaft, die durch Flüsse und Berge und eine Menge Dörfer herrlich gruppiert ist."- Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802Heute setzt Graz im Tourismus vor allem auf die historische Substanz der Altstadt und auf das südliche Flair. Die offiziellen Auszeichnungen der Stadt als Kulturhauptstadt 2003, als Weltkulturerbe und nunmehr auch als "Genusshauptstadt" unterstreichen diese Positionierung. Grosse Bedeutung kommt Graz auch als Kongressstadt zu. Graz verfügt aktuell über rund 5.000 Gästebetten im gewerblichen Bereich, dazu kommen weitere ca. 1.000 Gästebetten im nicht gewerblichen Bereich (inkl. Camping, Jugendherbergen und Privatzimmer). Rund 55 % aller Nächtigungen sind dem Segment der Geschäftsreisenden zuzurechnen. Etwa 12 % entfallen auf das Segment Kongress- und Seminartourismus. Und rund ein Drittel entfällt auf das Segment des klassischen Städte- und Kulturtouristen. Dieses Segment weist in den letzten Jahren die stärkste Wachstumsrate auf.